Planen Sie Ihre Urlaubsreise mit e-Karte direkt am PC bis in alle Einzelheiten ! Reise-Vorbereitung, Karten-Planung, GPS-Daten, Übernachtungen Malawi haben wir in den letzten Jahren meist von Sambia aus besucht. Das relativ kleine Land weist besonders in den beiden südlichen Dritteln eine sehr hohe, teils belastende Bevölkerungsdichte auf. Nur im nördlichen Landesteil und entlang der M1 von Mzuzu in Richtung Llongwe hält sich die Bevölkerungsdichte in Grenzen. In Malawi spielt sich alles am Lake Malawi ab. Jeder will zum See und entsprechend sind dort neben den Einheimischen auch viele Touristen aufzufinden. Leider wird meist übersehen, dass neben der schönen Landschaft entlang des See´s auch diverse Gefahren lauern. Da wären beonders zu nennen, die vielen Krabbeltiere, Moskitos und nicht zuletzt die weiter unten beschriebenen Putsi Fly´s, vor denen Sie sich rund um den See besonders in Acht nehmen sollten. Auch wenn es meist abgewiegelt wird, am See selbst ist Bilharzyrose ein ernstes Thema. Da meinte ein Besitzer eines Campingplatzes im Norden zu uns: "Na ja, Putsi Fly´s wären ja leicht behandelbar und nicht schlimm. Er hätte aber schon Würmer gehabt, die Ihm aus den Augen gekommen wären!" Sicher wollen wir damit niemanden verunsichern, aber vielleicht hören Sie lieber auf den Rat Ihres Hausarztes, bevor Sie am noch so schön anzusehenden Malawisee unüberlegt ins Wasser steigen. Schließlich kann man Gefahren am besten begegnen, wenn man sie kennt. Auf jeden Fall ist der Lake Malawi wunderschön anzuschauen und ein unvergessliches Erlebnis. Daneben lohnt sich auf jeden Fall der Liwonde Nationalpark, südlich des Lakes Malawi. Die Bergwelt erschließt sich Ihnen im Nyika Nationalpark. Sehr empfehlenswert, besonders wenn Sie vom See genug haben ist die Strecke von Mzuzu auf der M1 in Richtung Llongwe. Sowohl im Nyika Nationalpark wie auch auf der genannten Strecke der M1 kann es durchaus richtig kalt und stürmisch werden. Unterkunft finden Sie entlang des Lakes Malawi meist in Campsites, aber auch in angenehmen Lodgen und Hotels, die allerdings nicht ganz so zahlreich sind. Unsere Reise & GPS CD bietet Ihnen hierzu alle notwendigen Informationen um Ihre Unterkünfte aufzufinden. Die sichersten Termine liegen zwischen Mai und September. Daneben eignen sich mit Einschränkungen auch die Monate April und Oktober - Dezember. Für den Nyika Nationalpark und vergleichbare Gegenden sollten Sie sich immer auch mit warmer Kleidung ausrüsten. Die nachfolgenden Grenzübergänge haben teilweise mehrfach benutzt und manches erlebt. Da waren: Grenzübergang Tansania / Malawi an der M1: Völlig korrekte und schnelle Abwickung sowohl auf tansanischer Seite, wie auch auf der malawischen Seite. Fahrzeugversicherungen können ebenfalls abgeschlossen werden. Grenzübergang Chitipa an der M26 zwischen Sambia und Malawi: Auf der sambischen Seite gibt es keinerlei Abfertigungsmöglichkeit. Carnetbesitzer müssen an den Grenzübergang Nakonde fahren und das Carnet dort ausstempeln lassen. Dort lassen Sie auch die Ausreise in Ihren Pass stempeln. Sie werden gefragt, wann Sie ausreisen wollen und können auch einen einige Tage späteren Termin eintragen lassen. Der malawische Grenzposten Chitipa liegt nun je nachdem ob Sie über die Old Stevenson Road oer die M26 kommen einige Kilometer hinter der eigentlichen Grenze. Dort erhielten wir problemlos unseren Einreisestempel und auch der Carneteintrag wurde erledigt. Allerdings wurde eine wohl erfundene Eintragungsgebühr von 120 MKW erhoben. Zudem wurden Lebensmittel gefordert. An diesem Grenzübergang gibt es zudem keine Möglichkeit eine Fahrzeugversicherung abzuschliessen. Sie sollten eine malawische Verischrung z. B. über eine Comesacard vorher besitzen. Haben Sie das nicht, lässt man Sie auch bis zum nächsten Versicherungsbüro weiterfahren. Sie sollte dieses aber unbedingt ernstnehmen und sofort eine Versicherung für Ihr Fahrzeug abschließen. Die Polizei kennt dabei keinen Spass und kontrolliert das oft !! (Ein Bekannter wurde dem Richter vorgeführt und musste eine Strafe bezahlen, weil er keine gültige Versicherung für das benutzte Fahrzeug hatte.) Grenzübergang Chiponde / Malema zwischen Mosambik und Malawi: Die Ausreise verlief in Malawi problemlos, lediglich der Zöllner in Mosambik versuchte mit seinen Gebührenumrechnungskursen einige Dollar gutzumachen. Schlimmer war es dann auf der Rückreise in Malawi. Der dortige Zöllner erklärte unumwunden, "Wenn Sie Ihr Carnet zurückwollen, kostet es 10 USDollar !" Nach beständiger Weigerung erklärte er dann das Ganze zu einem Spass und gab das Carnet zurück. Grenzübergang Mwani / Chipata, Malawi / Sambia Problemlose Abwicklung auf beiden Seiten, gelegentliche Wartezeiten durch langsame Abwicklung besonders auf sambischer Seite. Auf sambischer Seite ist zudem eine Wechselstube vorhanden. Fahrzeugversicherungen können ebenfalls abgeschlossen werden. Für deutsche Staatbürger wird in Malawi keine Visagebühr erhoben. Bei der Einreise erfolgt ein Sichtvermerk (Stempel) in den Pass und es wird eine Aufenthaltsdauer von 30 Tagen (Verlängerung möglich) problemlos gewährt. An den großen Grenzübergängen Tansania/Malawi und Sambia/Malawi erhalten andere Staatsbürger Ihr Visa direkt am Grenzübergang. Wichtig, bei der Einreise müssen Sie eine Zieladresse angeben. Ohne diese kommen Sie nicht ins Land. Beispiel: "Llongwe, Camping am Golfclub" - oder eine andere beliebige Hoteladresse. In den großen Städten sind Tankstellen im Übermass vorhanden. Dünner wird es dann, wenn Sie über Land fahren. Hier kommt es durchaus einmal vor, dass gerade das Diesel ausgegangen ist. Hier sollten Sie dann über eine entsprechende Reichweite verfügen. Besonders wenn Sie von Malawi nach Sambia fahren, tanken Sie unbedingt vor der Grenze voll. Tankstellen sind dort genügend vorhanden. Zum einen gab es in Sambia öfters Spritknappheit, zum anderen besteht ein deutlicher Preisunterschied. Welch eine Wohltat, egal, ob Sie aus Tansania, Sambia oder Mosambik kommen. Gut asphaltierte Straßen -überwiegend ohne Löcher- durchziehen das ganze Land. Nur wenn Sie von den Hauptstrecken abweichen, landen Sie auf Gravelroads. Verkehr und Vererkehrsdisziplin sind angenehm, besonders wenn man aus den ostafrikanischen Ländern oder aus Mosambik kommt. Insgesamt ist das Fahrverhalten dem in Namibia vergleichbar. Die Währung ist der Malawi Kwacha (Mkw). 2008 betrug der Wechselkurs 1 Euro = 225 Mkw. Daneben werden an allen touristischen Einrichtungen auch US Dollar akzeptiert. Nicht aber an den Tankstellen. Auch in Malawi gibt es zwischenzeitlich fast überall Geldautomaten (ATM). Leider sind die ausgegebenen Beträge sehr unterschiedlich und meist gering. Eine Visa Karte ist von Vorteil. Vorsicht bei den Kursen ! 2009 erhielte wir mit der Visa-Karte nur einen Kurs von 186 MKW zum Euro. Beim Bargeldumtausch in Llongwe betrug der Kurs 230 MKW für einen Euro ! Vorbeugung ist unverzichtbar. Aus eigener Erfahrung wird "Malarone" empfohlen. Fragen Sie Ihren Arzt und begnügen Sie sich keinesfalls mit Mitteln wie Resochin oder Paludrine. Die Wirksamkeit dieser Medikamente soll bereits unter 40 % liegen. Doch kaufen Sie nicht in Afrika weil: Afrika 2003: Eine aktuelle Studie der WHO in sieben afrikanischen Ländern (Gabun, Ghana, Kenya, Mali, Mozambique, Sudan, und Zimbabwe) hat ergeben, dass dort viele gefälschte und verfälschte Malariamittel gehandelt werden. Bei den eher billigen Chloroquinpräparaten wurden bis zu 23% Fälschungen gefunden, bei den teureren Malariamitteln betrug die Fälschungsrate sogar bis zu 90 %. Ein Satz dazu aus einem E-Mail: Hi All, Wir haben zwischenzeitlich vor Ort von so vielen Infektionen gehört, dass wir nur dringend zur Vorbeugung raten können. Unterschätzen Sie dieses Thema bitte nicht. Praktisch jeder, der über einige Wochen hinweg in Feuchtgebieten ist, ist hoch gefährdet. Gerade erhielten wir wieder Kenntnis von einem jungen Holländer, der eine Woche in Ndola war und schon auf dem Rückflug Malariaanfälle hatte. Weiterführende Informationen zum Thema Malaria finden Sie hier. Da ist noch etwas, vor dem wir warnen wollen. In den Feuchtgebieten, ja auch in Lusaka, eigentlich vom Okawango bis zum Schwerpunkt, dem Malawisee (nicht in Namibia und in den Trockengebieten) gibt es eine Fliege, genannt "Putsi Fly" (Dermatobia hominis). Die Fliege sieht aus wie unsere Schmeissfliege. Diese legt ihre Eier in Wäsche, die vorwiegend unter Baumen zum Trocknen aufgehängt ist. Bei Hautkontakt nisten sich diese Eier in der Haut ein und entwickeln sich zu einer Made, die im Endstadium nach einiger Zeit austritt. Verhindern kann man das durch heisses Bügeln der Wäsche. Damit werden die Eier abgetötet. Hat man so etwas erwischt, decken Sie einfach die Stelle dick mit Fettcreme ab und nach 1 - 2 Tagen ist die Made abgestorben und kann ausgedrückt werden. Die Wunde heilt zögerlich ab. Spätfolgen sind nicht zu befürchten. (Wir können aus eigener Erfahrung berichten....) Ach ja, erwischen kann man das natürlich auch bei einer Übernachtung, wenn die Bettwäsche nicht ordentlich gebügelt wurde. Ein eigener Leinenschlafsack verhindert das. 2008 gab uns ein Einheimischer am Mawisee noch folgenden Tipp: Hängen Sie Wäsche nur in der prallen Sonne auf und auch wieder ab. Die Fliegen legen Ihre Eier nur in die Wäsche im Schattenbereich. Damit bleiben Sie hoffentlich von der Landplage "Putsi Fly" verschont. 112 gilt für alle internationale Handynetze (mit GSM-Standard). Malawi hat eine sehr schlechte Netzabdeckung (SMS sind nicht zuverlässig) Auswärtiges Amt:
ADAC Notrufnummern:
Euroscheckkarte:
Kreditkarten:
|